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Dienstag, 18. September 2018

Tagesausflug nach Bukit

Wir haben schon soviel über Nusa Dua gehört, waren aber noch nie dort, das wollten wir ändern und gleichzeitig uns den Rest der Halbinsel Bukit anschauen, genauer: einen schönen Strand, den man ohne Kletterpartie erreichen kann (Pandawa Beach), und den Pura Uluwatu.


Wir wollten auf keinen Fall am Wochenende unterwegs sein, da wir aus Erfahrung wissen, dass dann überall auf Bali Hochbetrieb herrscht. Deshalb fuhren wir am gestrigen Montag um 11 Uhr von Sanur aus los (wir wollen auf Bali relaxen, deshalb keinen Stress am Morgen 😊).

Wir hatten einen privaten Fahrer und zahlten 500.000 IDR für die Tour.

Nusa Dua ist eine Luxus-Touristenenklave südlich von Denpasar. Wer sich im All-Inclusive-Urlaub verwöhnen lassen will, Ruhe und Entspannung sucht und bereit ist, dafür auch etwas mehr zu zahlen, ist hier richtig. Die Strände der Hotelanlagen sind gepflegt und bieten alle möglichen Wasser-(Sport)-Aktivitäten an. Damit man merkt, dass man seine Ferien auf Bali und nicht sonstwo auf der Welt verbringt, gibt es am Abend folkloristische Darbietungen. Natürlich findet man hier auch Shopping Malls und gute Restaurants. Einheimischen wird i.d.R. allerdings der Zutritt verweigert.

Wir wollten uns den Waterblow anschauen (die Wellen brechen sich an dieser Stelle an den Felsen), aber leider konnte man nicht auf die Aussichtsplattform, da sie wegen der hohen Wellen aus Sicherheitsgründen geschlossen war. Außerdem war fast der gesamte Bereich eine Großbaustelle. Uns gelang allerdings ein kleiner Einblick auf das Spektakel von einem Nebenschauplatz aus.


Der Pura Dalem Bias Tugel liegt nur ein paar Schritte vom Waterblow
entfernt. Er ist für Touristen nicht zugänglich.
Der Strand des Grand Bali, Nusa Dua, bei Ebbe.
Bei Flut ist er - hoffentlich - schöner.
Weiter ging es in Richtung Süden. Der Pandawa Beach (Pantai Pandawa) ist seit 2012 gut mit dem Auto zu erreichen, damals wurde die Zufahrtsstraße eröffnet, für die man die Klippen abtrug. Pro Person zahlt man 15.000 IDR Eintritt, das Parken kostet 5.000 IDR (Auto). Sonnenschirme und -liegen sowie Toilettenbesuche kosten extra.

Als wir den Strand besuchten, herrschte nicht viel Betrieb, allerdings habe ich gehört, dass hier am Wochenende der Teufel los ist. Es gibt jede Menge kleiner Restaurants und man kann sich ein Kanu leihen oder sich im Gleitschirmfliegen versuchen.  Alles in allem waren wir nicht so überzeugt und auch die Aussicht von oben war jetzt nicht so der Bringer ... Generell sollen die Strände auf Bukit speziell für Surfer ein Paradies sein (z.B. Uluwatu und Padang-Padang).

Panorama-Aufnahme von der Aussichtsplattform (halbe Höhe der Zubringerstraße).
Die Parkplätze sind leer.

Auf dem Weg zum Uluwatu-Tempel nahm unser Fahrer kleine Nebenstraßen und es war augenfällig, wie sehr sich die Landschaft auf Bukit vom übrigen Bali unterscheidet. Die Halbinsel (übersetzt heißt Bukit "Hügel") besteht aus Kalkstein, es ist trocken und heiß. Der karge Boden eignet sich kaum für die Landwirtschaft. Bevor die Touristen kamen, war hier nicht viel los.

Der erste Eindruck vom Pura Uluwatu: OMG! So voll!!! Wohlgemerkt: Wir waren am frühen Nachmittag dort, ich will gar nicht wissen, was sich hier zum Sonnenuntergang abspielt. Denn dann reisen die Touristen zu den allabendlichen Kecak-Tanzdarbietungen an, die in einem in Sichtweite des Tempels gelegenen Freilichttheater ab 18 Uhr stattfinden. (Eintritt: 100.000 IDR pP)

Der Eintritt zum Tempel kostet pro Person 30.000 IDR, direkt an der Kasse bekommt man einen Sarung und die dazu gehörende Schärpe ausgeliehen, denn der Tempel darf nur in angemessener Kleidung betreten werden. (Wenn man eine lange Hose oder ein langes Kleid trägt, braucht man nur die Schärpe.) Übrigens sind die Affen im Tempelbereich sehr aggressiv, sie schnappen sich auch gerne mal eine Brille, einen Hut oder eine Haarspange, also sollte man auf solche Utensilien möglichst verzichten.

Anscheinend interessieren sich die Makaken nicht für die Hüte der
einheimischen Arbeiterinnen auf dem Tempelgelände.
Auch hier wie in Ubud ist der innere Tempelbereich für Touristen gesperrt.

Der Pura Uluwatu (auch Pura Luhur Uluwatu) liegt malerisch auf einer steilen, 70 m hohen Klippe. Er wurde um ca. 1100 errichtet und ist der Göttin Dewi Danu, der Wassergöttin, geweiht. Bereits vorher soll es aber einen kleinen Tempel an dieser Stelle gegeben haben. Die Klippe soll der Legende nach das zu Stein gewordene Schiff der Göttin sein.

Es gibt gut ausgebaute Fußwege, die am Rand der Klippe entlang führen. Die Aussicht ist wirklich spektakulär!


Gegen 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Unterwegs kamen wir am Garuda Wisnu Kencana Cultural Park vorbei (kurz: GWK). Wir hatten überlegt, ob wir uns diesen Park noch anschauen sollten, denn die 120 m Statue des Gottes Vishnu in diesem Park ist das neueste Wahrzeichen Balis. Aber die Bauarbeiten dauern noch an, also warten wir lieber bis nächstes Jahr mit unserem Besuch.



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